Seit Jahren schon berechnet der Bund der Steuerzahler mit dem „Steuerzahlergedenktag“, ab wann ein Einkommen rechnerisch im eigenen Geldbeutel landet. In diesem Jahr ist es ab dem 12. Juli so weit. Das gesamte Einkommen bis zum 11. Juli geht an den Staat – in mehr oder weniger offener Form.
Mit dem Gedenktag will der Bund auf die zu hohe Belastung der Bürger hinweisen. Diese wird anhand von repräsentativen Zahlen des Statistischen Bundesamtes berechnet. In diesem Jahr geht es um 22 Millionen Haushalte von Arbeitnehmern (bestehend aus Arbeitern, Angestellten und Beamten), in denen im Schnitt 2,3 Personen leben. Deren durchschnittliches Haushalts-Bruttoeinkommen liegt bei 7.113 Euro pro Monat.
Aus dieser Zahl werden die Steuern und Abgaben berechnet, die an den Staat fließen. Wie das Handelsblatt darlegt, gehen durchschnittlich 855 Euro Einkommensteuer an den Staat, dazu noch 2.254 Euro an die Sozialversicherungen (diese Summe beinhaltet die Anteile von Arbeitnehmer und Arbeitgeber!). Zusätzlich werden 637 Euro an indirekten Steuern hinzugezählt, zum Beispiel Umsatzsteuer, Grundsteuer oder Kfz-Steuer.
Insgesamt ergibt sich eine Belastung von 3.746 Euro, die von den 7.113 Euro abgehen. Das macht eine Abgabenquote von 52,7 Prozent und damit liegt der Steuerzahlergedenktag in diesem Jahr am 12. Juli. Übrigens liegt die Belastung für Mehrpersonenhaushalte niedriger als für Single-Haushalte. Entsprechend liegt der Gedenktag für einen Single-Haushalt (Quote 53,7 Prozent) erst am 15. Juli.
Mehr als die Hälfte des Jahres gehen Arbeitnehmer für den Staat arbeiten. Wir Bürger meinen: das ist zuviel! Und deshalb wollen wir mit unserem SAFE-Konzept das Steuer- und Abgabensystem radikal entrümpeln und für eine Entlastung sorgen.