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Es ist Weihnachtszeit.

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

Es ist Weihnachtszeit.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich ist dies ein ganz besonderes Fest. Von Kindheit an wurde es in besonderer Weise geradezu zelebriert. Ein riesiger Weihnachtsbaum, der bis an die Wohnzimmerdecke reicht, ist Pflicht. Früher war mehr Lametta, aber zum wiederkehrenden Ritual gehört das gemeinsame Schmücken am Vorabend. 

Nachdem ich mir einmal einen Fehlgriff in Sachen Schönheit des Baumes geleistet habe, besteht mein ältester Sohn darauf, bei Auswahl und Kauf dabei zu sein. Dazu nimmt er grundsätzlich Urlaub, um bereits einige Tage vor Weihnachten extra aus Berlin anzureisen und zusammen mit mir den Baum zu besorgen.

Auch der Heilige Abend läuft nach sakrosankten Regeln ab: Mittags Würstchen, am frühen Abend Roastbeef mit Bratkartoffeln, danach Bescherung – nicht ohne vorher die Weihnachtsgeschichte vorzulesen, Lieder zu singen und Gedichte vorzutragen. Dann Bratapfel, anschließend Mitternachtsmette. Einzig zulässige Abweichung: Familiengottesdienst zwischen Würstchen und Roastbeef, als die Jungs noch klein waren.

Bestimmt haben Sie alle Ihre ganz besonderen Erinnerungen und Geschichten, wenn es um Weihnachten geht. Wichtig ist, dass wir diese Zeit neben aller Geschäftigkeit und zuweilen auch Hektik nutzen, um innezuhalten, uns zu besinnen, zur Ruhe zu kommen, uns zu erinnern. Ganz besonders auch an diejenigen Menschen, die früher dabei waren und heute fehlen.

Aber lassen Sie uns neben allem menschlichen Beiwerk den eigentlichen Kern des Weihnachtsfestes nicht vergessen: Die Geburt Jesu vor mehr als 2000 Jahren in Bethlehem und die wundervolle Botschaft, die hiervon ausgegangen ist. Liebe, Frieden, Versöhnung und Hoffnung. Egal, ob man gläubiger Christ ist oder zweifelnder oder gar keiner: Hinter dieser Botschaft können wir uns alle vereinen. Es sind die Sehnsüchte, die jeder von uns in sich trägt, vollkommen losgelöst von der aktuellen Wirklichkeit dieser Welt.

Unsere Gesellschaft ist gespalten wie lange nicht mehr. Versöhnung tut not. Frieden tut not. Und Liebe ist das Wichtigste von allem.

Ich wünsche Ihnen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein neues Jahr 2024, in das wir neben allen guten Wünschen getrost unsere ganz persönlichen Hoffnungen setzen dürfen.

Ihr Jürgen Joost
(Bundesvorsitzender)

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